Binz / Rügen
Wanderreise 2015 nach Binz auf Rügen vom 6. bis 13. September 2015
Sonntag 6. 9. 2015 Anreise
In diesem Jahr führte uns unsere Wanderreise nach Binz in das Hotel „Binzer Hof“. Vom 6. bis 13.9.2015 (Sonntag bis Sonntag) hatten Eike und Rainer das Hotel gebucht. Pünktlich um 7.30 Uhr fuhren wir vom ZOB am Funkturm mit dem FLIX BUS Richtung Rügen ab. Zuerst ging es durch die Stadt zum Alexanderplatz, wo noch einige Fahrgäste zustiegen. Wir waren 18 Mitreisende und alle freuten sich schon sehr auf die Reise. Nach dem Stopp am Alexanderplatz wurde auch noch der 2. Fahrer abgeholt, dann ging es auf die Autobahn. Bei unserer Pause um ca. 11.00 Uhr schien die Sonne, ansonsten begleitete uns der Regen.
Um 13.15 Uhr erreichten wir unser Hotel und konnten sofort die Zimmer beziehen. Dann trafen wir uns um 14 Uhr zu einem Spaziergang, der uns am Schmachter See entlang führte. Anschließend musste natürlich eine Einkehr sein, die wir dann im Cafe Junge machten und uns Kaffee und Kuchen schmecken ließen. Bis zum Abendessen um 17.30 Uhr sahen wir uns noch etwas Binz an. Bald nach dem Essen suchten wir unsere Zimmer auf, da wir alle richtig müde waren.
Montag 7. 9. 2015 Wanderung: Baabe-Seedorf-Lancken Granitz-Binz (14,4 km)
Nachdem wir im Hotel kräftig gefrühstückt hatten ging es auf die erste Wanderung.
Wir liefen zur Busstation und fuhren nach Baabe. Von Baabe ging es an der Ostsee entlang zur Ruderfähre. Dort setzten wir aber wegen zu hoher Wellen mit der Motorfähre nach Moritzdorf über. Die Überfahrt war nur 50 Meter lang, machte uns aber viel Freude. Dann ging es weiter durch diese schöne Landschaft, die zum Naturschutzgebiet ernannt worden ist. Es war nur ein kleines Stück des Weges, dann mussten wir 192 Stufen erklimmen, um zum Restaurant Moritzburg zu gelangen. Das Restaurant hatte zwar geschlossen, aber es gab trotzdem ein Urlaubsschnäpschen von den Mitwanderern!
Nun mussten wir alles wieder abwärts laufen und gelangten nach Seedorf. Hier hatten wir unsere wohlverdiente Pause und konnten uns an Fischbrötchen laben. Weiter ging es, immer bergauf, zum Jagdschloss Granitz. Das Jagdschloss wurde von dem Berliner Architekten Gottfried Steinmeyer errichtet. Der hohe Mittelturm wurde von Schinkel entworfen. Es konnte der Turm bestiegen werden, von dem man eine ganz tolle Weitsicht über das Land und die Wälder hatte.
Die Pause am Jagdschloss endete mit einem Schreck. Ilona bekam einen Wespenstich, aber alle standen ihr helfend zur Seite. Nun freuten wir uns auf einen nur abwärts gehenden Weg zum Hotel. Aber nein, es ging noch zweimal bergauf. Wir haben aber auch das mit Bravur geschafft. Der Kaffee im Cafe Junge tat sein übriges und wir waren alle wieder wohlauf. Ein wunderschöner vor allem sonniger Tag ging zu Ende.
Nun ließen wir uns nur noch das Essen, welches immer aus 3 Gängen bestand, schmecken.
Dienstag 8. 9. 2015 Wanderung: Lietzow-Feuersteinfelder-Prora-Binz (15,3 km)
Heute bestiegen wir um 9.02 Uhr den Zug am Binzer Großbahnhof nach Lietzow.
Vom Bahnhof Lietzow ging es in Richtung Feuersteinfelder. Der Weg schlängelte sich am Ufer des kleinen Jasmunder Bodden entlang. Nach einer Brücke über die Bahngleise haben wir bald die Feuersteinfelder erreicht. Dieses Naturereignis war sehr interessant anzusehen, aber auch beschwerlich zu begehen.Dann ging es weiter und wir mussten die Bahngleise und eine stark befahrene Straße überqueren (ganz schön gefährlich). Wir erreichten die Ostsee und wanderten ein Stück den Strand entlang. Wieder ging es aufwärts nach Prora. Wir liefen lange an den z. T. neu gestalteten – aber auch noch alten – Gebäuden vorbei. Endlich nach über 10 km erreichten wir das Wiener Cafe im Museum von Prora. Dort konnten wir uns, nach langem Anstehen, mit Kaffee, Eis und Kuchen stärken.
Um 14 Uhr ging es dann die restlichen gut 4 km am Strand entlang nach Binz zurück.
Das Wetter war wieder wunderbar. Morgens gab es noch viele Wolken aber dann kam die Sonne immer mehr heraus.
Mittwoch 9. 9. 2015 Ausflugstag zum Naturerbe-Zentrum
Um 9.50 Uhr ging es von der Seebrücke Binz mit dem Naturerbe- Prora- Express zum Naturerbe Zentrum Rügen.
In der Bahn wurden uns interessante Erklärungen gegeben. Diese Fahrt war wunderschön und erlebnisreich. Das Naturerbe Zentrum erreichten wir um 10.30 Uhr. Kurz nach dem Eingangsgebäude ist ein Holzturm der Einstieg zum Baumwipfelweg. Dies ist ein stufenloser Holzsteg, der bis auf eine Höhe von 17 Metern durch die Baumkronen des Küstenmischwaldes führt. Dann kommt der Aufstieg zum „Adlerhorst“. Ein Rundweg, der um eine 30 Meter hohe Buche gebaut wurde, führte uns in 12 Wendeln auf eine Höhe von 40 Metern. Von hier oben hatte man einen grandiosen Weitblick auf die Ostsee und den langen Strand von Prora. Es war einfach einmalig und wir waren alle ganz begeistert. Da haben sich unsere Wanderleiter wirklich was Tolles einfallen lassen!
Nach dem Abstieg haben wir noch in der Sonne gesessen, Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Dann mussten wir um 12.55 Uhr wieder den Express nach Binz nehmen, denn wir wollten ja um 14.15 Uhr mit dem Schiff zur Kreideküste fahren.
Leider wurde daraus nichts, denn wegen zu hoher Wellen konnte das Schiff nicht ablegen. Das war schade aber leider nicht zu ändern. Aber wir hatten ja auch so schon einen tollen erlebnisreichen Tag.
So hatten wir einen Nachmittag zur freien Verfügung. Jeder konnte dann einmal tun und lassen was er wollte. Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann alle wieder zum gemeinsamen Abendessen.
Donnerstag 10. 9. 2015 Wanderung: Binz-Jagdschloss Granitz-Sellin-Binz (16,9 km)
Heute ging unsere Wanderung gleich vom Hotel los. Wir trafen uns um 9 Uhr und gingen zum Jagdschloss Granitz. Der Weg führte uns durch wunderschönen Buchen- und Mischwald. Wieder hatte Rainer einige Steigungen eingebaut, aber trotzdem erreichten wir um 9.55 Uhr, nach 3,5 km, das Jagdschloss. Nach einem kurzen Halt ging es weiter zur richtigen Pause, wo uns Ingrid wunderbaren Eierlikör in Schokobechern kredenzte. Na das schmeckte und alle waren bester Stimmung. Auf dem weiteren Weg nach Sellin begegneten wir noch dem „Rasenden Roland“. In dem schönen Seebad angekommen, wollte Rainer uns die wunderschöne Seebrücke zeigen. Leider gingen viele gleich ins Cafe und Rainer war ganz enttäuscht von uns. Da hatte er auch recht!! Und zu guter Letzt im Cafe stach Ilona schon wieder eine Biene. Das hatte sie nun wirklich nicht verdient, warum immer Ilona?! Als wir uns alle gut gestärkt hatten, ging es um 13.30 Uhr weiter. Der Rückweg führte uns zuerst zur Kreuzeiche. Sie hat ihren Namen nach der Kreuzung, auf der sie steht. Hier wurde noch einmal der restliche Eierlikör verteilt.
Die Wanderung führte uns auch noch über die Frankenberge. Aber das meiste hatten wir ja nun geschafft. Es lagen nun noch knapp 4 km nach Binz vor uns, das wir um 15.30 Uhr erreichten.
Und wieder ging ein wunderschöner aber auch anstrengender Tag zu Ende.
Freitag 11. 9. 2015 Wanderung: Hochuferweg vom Königsstuhl nach Sassnitz (10,4 km)
Heute ging es um 8.45 Uhr zum Großbahnhof Binz. Dort nahmen wir um 9.13 Uhr den Bus 20 nach Sassnitz – Königsstuhl. Das sonst notwendige Umsteigen entfiel, weil wir gemeinsam mit einer Schulklasse als Sonderfahrt unterwegs waren.
Um 9.50 Uhr begannen wir die Wanderung immer an der Küste entlang nach Sassnitz. Dieser Weg wurde 2012 zum drittschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt. Er war wirklich ganz wunderschön. Am Anfang unserer Wanderung kamen wir zum Königsstuhl und danach zur Aussichtsplattform „ Victoriasicht“. Hier konnten wir wunderbar die Kreidefelsen sehen und es wurde viel fotografiert. Und von da an ging es immer rauf und runter, auch viele Treppen auf- wie abwärts mussten wir schaffen!
Nach einer Pause, die uns gut tat, ging es abwärts zum Stand. Hier erwartete uns eine Geröllstrecke die es noch einmal in sich hatte. Da das Wasser ziemlich hoch war, mussten wir einige Unwegsamkeiten überwinden. Auch das haben wir, mit der helfenden Hand von Rainer, alle gemeistert. Dann kamen wir auch schon zum Hafen von Sassnitz. Hier kehrten wir im Cafe Gumpfer ein und konnten tolle Torten und Kaffee genießen. Einige holten sich aber auch noch Fischbrötchen im Hafen. Danach liefen wir noch die letzten 1,5 km zum Busbahnhof von Sassnitz. Dazu mussten wir aber erst einmal über eine lange und sehr windige Brücke nach oben zur Haltestelle gehen. War auch ein tolles Erlebnis! Mit dem Bus Nr. 20 ging es zurück nach Binz.
Heute hatten wir während der Wanderung bedeckten Himmel aber erst als wir in Binz waren fing es richtig an zu regnen. Also wieder alles toll!! Und Morgen soll es wieder sonnig werden.
Nach dem Abendessen gingen immer einige Mitwanderer zum Spielen in einen anderen Saal. Einige gingen auch noch am Strand spazieren,
Samstag 12. 9. 2015 Wanderung (letzte Wanderung): Binz-Sellin-Baabe-Göhren (15,0 km)
Heute beim Aufwachen und auch noch beim Frühstück „Regen“!
Wir wollten unsere Wanderung eigentlich um 8.30 Uhr beginnen, aber wegen des Regens wurde der Start auf 9.00 Uhr verlegt. Und es regnete nicht mehr. Hatten wir ein Glück!
Über die Kreuzeiche ging es nach Sellin. Wieder ging es rauf und runter und es fiel einigen schon recht schwer, aber Alle haben es geschafft. Wir haben die schönen Wälder und Aussichten genossen. Um 11.45 Uhr erreichten wir Sellin. Hier konnten wir unsere verdiente Pause, die bis 12.30 Uhr sein sollte, einlegen. Die meisten gingen wieder ins Cafe und ließen sich Kaffee und Torte schmecken. Einige aber freuten sich auf das böhmische Restaurant, um dort böhmisches Bier zu genießen. Als es Zeit zum gehen war stellten wir fest, dass einige der Wanderer fehlten. Eike ging ins gegenüber liegende Böhmische Restaurant, wo Reinhard, Ilse und Dieter schon das Bier ausgetrunken hatten. Reinhard wartete aber noch auf seinen, schon vor 40 Minuten bestellten Kaiserschmarren. Wir warteten schon an der verabredeten Stelle. Aber Reinhard bekam den Schmarren erst um 12.35 Uhr und konnte ihn nun gar nicht richtig genießen weil er wusste, dass wir warteten. Beim ersten Bissen verbrannte er sich auch noch die Zunge, aber Dieter half beim Essen, so dass er nicht alles wieder zurückgeben musste.
Um 12.45 Uhr konnten wir aufbrechen. Nun ging es erst wieder über Höhen und Tiefen und später wunderschön immer an der Ostsee entlang nach Baabe, wo wie um 13.35 Uhreintrafen .Hier nur noch eine Toilettenpause und es ging weiter nach Göhren, welches wir um 14.45 Uhr erreichten. Der Weg nach Göhren endlich einmal ganz ohne Hügel! Nun ging es nach einer weiteren Pause zum Rasenden Roland und um 15.53 Uhr zurück nach Binz. Mit der Bäderbahn fuhren wir dann noch bis fast zu unserem Hotel.
An den fünf Wandertagen haben wir insgesamt 72 km zurückgelegt und einen Höhenunterschied von immerhin 1265 m bewältigt!!!
Die meisten wollten nur noch ausruhen. Nur Eike, Anne und Monika hatten Mut und gingen noch in der Ostsee schwimmen. Sie waren so toll und mutig!! Nun kommt nur noch das letzte Abendessen. Das Essen im Hotel war immer Spitze!!
Nach dem Essen trafen wir uns noch alle in einem Konferenzraum, um über die Reise zu sprechen. Da wir alle mit der Reise zufrieden waren, gab es nur Lob für unsere Reiseleiter. Wir bedankten uns noch ganz herzlich für die viele Mühe, die sie für die Reise aufgebracht hatten. Die Frage kam auf, wo wir wohl im nächsten Jahr hinfahren könnten. Da ja viele schon älter geworden sind, wäre natürlich eine Reise ohne viele Berge sehr schön.
Eike und Rainer es wäre toll, wenn wir im nächsten Jahr wieder mit Euch wandern könnten!
Sonntag 13. 9. 2015 Heimreise
Leider fand gerade an diesem Tag das sportliche Ereignis „Ironman“ in Binz statt.
Das heißt, dass der ganze Ort abgesperrt wurde, und wir nicht richtig wussten, wie wir zum Bus gelangen konnten. Eike hatte sich schon Tage vorher erkundigt, aber eine schlüssige Auskunft war nicht zu bekommen. So machten wir uns schon um10.45 Uhr zum Hotel IFA auf den Weg. Es hieß, der Bus käme dort hin. Aber leider war das nicht der Fall. Wir wurden zu einem neuen Treffpunkt geschickt. Es ging also wieder Stadteinwärts und mit Glück konnten wir mit der Bäderbahn ein Stück zurücklegen. Eigentlich sollten wir umsteigen, aber an einer Absperrung sahen wir unseren Bus stehen. Wir waren glücklich, im Bus zu sein.
Um 13.30 fuhren wir endlich ab. Für Eike und Rainer war alles sehr aufregend, weil ihnen niemand genau Bescheid sagen konnte. Aber nun war alles geschafft und es ging Richtung Heimat.
Trotz Stau und längerer Pause sind wir alle gut nach Hause gekommen.
Es war eine wunderschöne Wanderreise!
Verfasser: Eva P., Mitreisende