2012-03 Potsdam – Wannsee

Seniorenbeirat bei der
Technikniederlassung Nordost (ehem. FA 1 / FA 4 Berlin)
Wandergruppe

 

Erst Kultur und dann Natur…von Potsdam nach Wannsee

Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,

die für den März vorgesehene Strecke bietet mit hohem lichten Buchenbestand im Park Babelsberg, dem Laubwald und Uferweg entlang des Griebnitzsees und dem Nadelwald Düppeler Forst eine erstaunliche Vielfalt und Abwechslung. Wir bewegen uns dabei in einem Gebiet, das bis 1989 Grenzgebiet zwischen Westberlin und der DDR war; Schloss Babelsberg und Schloss Klein-Glienicke lagen in der DDR im Sperrgebiet. Davon ist unterwegs nicht mehr viel zu sehen – Geschichtsträchtiges aus dieser Zeit wurde rigoros entfernt. Die Grenze nach Berlin und damit das ehemals durch die bekannte Mauer gesperrte Gelände überschreiten wir am Ufer des Griebnitzsees, wenn wir die dort stehenden neuen Häuser, die auf dem ehemaligen Grenzstreifen errichtet wurden, passiert haben. Die Häuser gehören zu Potsdam, der Wald gegenüber und der folgende, unbebaute Uferbereich zu Berlin. Die Landschaft beidseits von Havel und Kanälen ist eine in Jahrhunderten geformte Kulturlandschaft.

Nachdem wir die Bahnhofshalle verlassen haben, befinden wir uns sofort in einem wenig bekannten Park Potsdams. Über eine moderne Brücke überwinden wir die Mündung der Nuthe in die Havel und wandern weiter in Havelnähe. Das am gegenüberliegenden Ufer sichtbare große kirchenähnliche Gebäude ist ein modernes Altenpflege- bzw. Altenwohnheim mit einem Aussichtsturm an der Stelle, an der vor der Zerstörung durch den letzen Krieg eine Kirche stand. Die Silhouette erinnert daran. Unmittelbar am Ufer der Havel unterqueren wir eine Straßenbrücke (gegenüber liegt das Hans-Otto-Theater) und wandern anschließend links neben einem burgähnlichen Gebäude in den Park Babelsberg hinein. Hier erweitert sich die Havel zu Seen, bildet zunächst den Tiefen See, dahinter die Glienicker Lake und fließt unter der Glienicker Brücke hindurch in den Jungfernsee.

Bei der Durchquerung des Parks treffen wir auf:

  • den Flatowturm (der einem Vorbild in Frankfurt am Main nachgebaut wurde)
  • die Gerichtslaube (Teil des 1270 errichteten Berliner Rathauses; zwischen 1861-1871 dort abgebaut und 1871/72 hier neu errichtet)
  • das Kleine Schloss und
  • das Schloss Babelsberg

Sowohl das in englischem Stil errichte Schloss Babelsberg mit dem stilgerechten Gartenbereich als auch der von dort mögliche schönste Blick zur Glienicker Brücke über Seen und die Havel sind sehr zu empfehlen. Anschließend überqueren wir den Teltowkanal in Richtung Klein-Glienicke (Lanke-Straße).

Nach Westen ist das Ende des Kanals an der Glienicker Lake (einer Ausbuchtung der Havel) erkennbar. In der Ferne dahinter sieht man den Pfingstberg mit dem Aussichtsbauwerk “Belvedere“. Am linken Ufer ist das Maschinenhaus sichtbar, ein zum Babelsberger Schloss gehörendes Gebäude. Der über die Bäume ragende Turm am rechten Ufer ist Teil des Jagdschlosses Glienicke.

Die Fortsetzung der Wanderroute führt nördlich der Brücke nach rechts entlang der Waldmüllerstraße bis an den Anfang der Wannseestraße. Dort zweigt der Weg nach rechts in die Griebnitzseestraße ab und erreicht in Fortsetzung dieser Straße einen Uferweg entlang des Griebnitzsees. Mit Laubwald und einem Weg unmittelbar am Seeufer begrüßt uns Berlin. Am Ende des Griebnitzsees überbrücken wir ein kurzes Waldstück und gelangen an die ersten Häuser des Berliner Ortsteils Wannsee. Nach rechts gewandt setzt sich unser Weg über die Hubertusbrücke hinweg wieder in den Wald hinein fort.

An einer Bushaltestelle überqueren wir die Kohlhasenbrücker Str.und gehen weiter geradeaus. Am Ende des Weges geht es nun nach rechts unter einer Bahnstrecke hindurch und weiter auf einem breiten Forstweg, von dem wir bald nach links (parallel zu den Bahngleisen) abbiegen. Der Weg führt durch den Düppeler Forst. An einem überdachten Rastplatz vorbei geht es immer geradeaus über eine Pflasterstraße hinweg weiter bis zum Forsthaus Dreilinden. Eine Hinweistafel erklärt, dass es hier einmal ein königliches Jagdschlösschen gab.

Nach einem kurzen Stück nach links endet der Weg an einer Treppe unmittelbar vor der Potsdamer Chaussee. Den Bahnhof Wannsee schon in Sichtweite, kehren wir zu unserer verdienten Stärkung ein.

Die Wanderung ist ca. 12 km lang.

Wandertermine:

1. 06.03.2012 (Di) Eike
2. 14.03.2012 (Mi) Arnim
3. 22.03.2012 (Do) Rainer

Wir freuen uns auf Eure Anmeldung bitte für alle 3 Termine bis zum 29.02.2012!

(Bei nur noch drei Terminen müssen wir ggf. die Auslastung ausgleichen!!).

Bitte bei der Anmeldung den Essenswunsch angeben!

Treffpunkt: 10:00 Uhr in der Bahnhofsvorhalle “Potsdam Hauptbahnhof“ (am Ausgang Babelsberger Str., der den Tram- und Bushaltestellen gegenüber liegt!!)

Fahrausweise: (ABC-Berlin für Hinfahrt und AB für Rückfahrt)

Wanderkosten: 1.50 Euro

Herzliche Grüße von Euren Wanderbegleitern Eike, Arnim und Rainer