2020-01 Pulverberg und Hoellengrund

Seniorenbeirat bei der Technikniederlassung Nordost
(ehem. FA 1 / FA 4 Berlin)
Wandergruppe

Wanderung im Januar 2020 „Pulverberg und Hoellengrund“

Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,

unsere Wanderung im Januar findet am suedlichen Berliner Stadtrand statt. Sie fuehrt uns von Wildau nach Zeuthen: Es geht vorbei an schmucken Haeusern, grossenteils ueber gruene Wiesen, durch ueppige Parks und am Wasser entlang. Startpunkt ist der S-Bahnhof Wildau an der Linie S46.
Er liegt direkt in der historischen Schwartzkopff-Siedlung, einer in mehreren Bauphasen zwischen 1900 und 1922 entstandenen Werkssiedlung. Die von Louis Victor Schwartzkopff gegruendete Maschinenbaufirma hatte sich ab 1897 in Wildau angesiedelt und stellte hier zunaechst Dampfloks und spaeter elektrische Zugmaschinen her. Fuer Hunderte von Arbeitern wurden Wohngebaeude mit mehr als 800 Wohnungen errichtet, die Wildau bis heute praegen. Markant sind vor allem die roten Sichtklinker, die das „Maerkische“ betonen sollten. Als eine der bedeutendsten Werkssiedlungen dieser Art in Deutschland steht sie heute unter Denkmalschutz.

Wir verlassen den Bahnhof auf der oestlichen Seite und wenden uns dem Marktplatz zu. Wir biegen rechts in die Karl-Marx-Strasse ein, die uns an Parkplaetzen und Garagenanlagen vorbei zum Schwarzen Weg fuehrt. Diesem folgen wir, bis wir direkt vor dem Zaun eines Privatgelaendes ueber einen Feldweg ans Ufer der Dahme gelangen.
Über die Rohrwiesen geht es zur Villa am See. Sowohl ueber das Wasser als auch nach links ueber die Rohrwiesen hat man viele schoene Blicke bis man schliesslich an der Villa am See herauskommt. Das Café und Restaurant hat einen Biergarten am breiten Flusslauf und liegt an einem Hafen. Im Sommer legen regelmaessig Ausflugsschiffe an.
Wir nehmen nun die Uferpromenade an der Dahme rechtwinklig vom Wasser ab nach Westen, wo wir quasi von hinten erneut in die Schwartzkopff-Siedlung kommen. An der ersten Ecke Karl-Marx-Strasse rechts geht es ein ruhiges Stueck hindurch, bis wir nach links wieder auf die eigentliche Hauptstrasse (auch Karl-Marx-Strasse) stossen. Es geht nach rechts. Die Strasse wird zur Friedrich-Engels-Strasse und trifft bald auf die Freiheitsstrasse, in die wir links abbiegen. Wir ueberqueren Bahngleise, schwenken rechts in die Birkenallee ein. Linkerhand sieht man ein Umspannwerk mit bunt bemalten Mauern, ansonsten wird es doerflich.

An der Ecke Birkenallee/Pirschgang kann man dann den Haupteingang zum Kurpark Wildau nicht uebersehen, ein Holztor, durch das es in den Wald geht. Diese Parkanlage entstand bereits in den 30er-Jahren und zeichnet sich durch eine vielfaeltige Flora und Fauna aus. Nach dem Krieg verwilderte der Park mehr und mehr, bis er nach der Wende endlich wieder auf Vordermann gebracht wurde. Ehrenamtliche Naturschuetzer kuemmern sich heute um den Naturschutz. Hier erwartet uns ein Stueck ruhiger Natur, wenn man den vielstimmigen Vogelchor nicht mitrechnet.
Der Kurpark Wildau ist im Grunde ein lichter, lang gezogener Forst, wo sich auch im Hochsommer wunderbar angenehm spazieren laesst. Es gibt zwei Hauptwege und beide fuehren der Laenge nach durch den Park — viel falsch machen kann man also nicht. Irgendwann wird man automatisch weiter durch das angrenzende Naturschutzgebiet Pulverberg-Hoellengrund gefuehrt, wo es nicht minder idyllisch ist. Immer wieder oeffnen sich Lichtungen, es gibt zwei Teiche, einsame Wiesen und Sandwege. Den Aussichtspunkt Pulverberg, der hier und da ausgeschildert ist, muss man allerdings nicht unbedingt lange suchen. Der kleine „Berg“ ist voellig bewachsen, so dass von der Aussicht nichts mehr uebrig ist. Die Szenerien entlang des Wegesrandes entschaedigen ausreichend.
Irgendwann hat man Park und Naturschutzgebiet der Laenge nach durchlaufen und kommt an der Dorfstrasse von Miersdorf heraus, das zu Zeuthen gehoert.

Hier wollen wir im Restaurant Akropolis unsere Pause einlegen.

Danach geht es dann in die andere Richtung ueber den historischen Anger von Miersdorf. Das historische Miersdorf ist einer von zwei Ortskernen, die das heutige Zeuthen hat. Es kann mit einer schoenen alten Dorfkirche aufwarten. Am Westportal kann man dort unter anderem einen eingemauerten alten Muehlstein bewundern. Kurz dahinter fuehrt der Hankeiweg nach rechts durch ein schoenes Waldstueck, dann erreichen wir ueber die Bahnhofstrasse den Bahnhof Zeuthen.
Quellenhinweis: Sebastian Blottner

Die Strecke ist ca. 8,3 km lang.

Wandertermine

  • 10.01.2020 ((Fr) Eike
  • 16.01.2020 (Do) Jochen
  • 23.01.2020 (Do) Rainer

Wir freuen uns auf Eure Anmeldung fuer alle 3 Termine bitte bis zum 06.01.2020!

Treffpunkt: um 10 Uhr auf dem S-Bahnhof Wildau! Anfahrt mit der S46; Ankunft um 09:52 Uhr.
Rueckfahrt: ab S-Bahnhof Zeuthen; Abfahrt jeweils 08, 28 und 48.
Fahrausweise: Hin- und Rueckfahrt BVG Preisstufe ABC oder BC (bitte selbst beschaffen).

Wanderkosten: 1.- €

Herzliche Grüße von Euren Wanderbegleitern Eike, Jochen und Rainer