2016-02 Die Reize von „Schoene Weyde“
Seniorenbeirat bei der
Technikniederlassung Nordost (ehem. FA 1 / FA 4 Berlin)
Wandergruppe
Wanderung im Februar 2016 durch Oberschoeneweide
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
im Februar erkunden wir das Industriegebiet in Oberschoeneweide.
„Schoene Weyde“ hiess die idyllische Uferwiese an der Spree, die 1598 in einer Reisebeschreibung des Kurfuersten Joachim II. Erwaehnung fand. Anziehungspunkt war die Gaststaette Quappenkrug, in der Reisende auf dem Weg zwischen Koepenick und Berlin einkehrten.
Heute ist von laendlicher Idylle nichts uebrig in Oberschoeneweide.
Reizvolles ist dennoch zu entdecken in dem Stadtteil, der trotz grosser Probleme (nach der Wende gingen mehr als 20 000 Arbeitsplaetze verloren) zu Unrecht als „Schweineoede“ geschmaeht wird. Denn das Gebiet, das der Oberfinanzrat Johann Philipp Otto Reinbeck 1614 kaufte, seiner Frau zu Ehren Schloss Wilhelminenhof nannte und das seit 1871 Oberschoeneweide heisst, entwickelte sich ab 1889 zum wichtigsten Industrievorort Berlins. Die gute Anbindung ueber Wasser, Strasse und Schiene lockte 1887 Emil Rathenau und seine Allgemeine Electricitaets-Gesellschaft (AEG) an.
Wir starten unseren Ausflug am S-Bhf. Schoeneweide, ueberqueren auf der Treskowbruecke die Spree und bestaunen an der Wilhelminenhofstrasse die Industriebauten. Wo einst der Quappenkrug stand, entstand bis 2007 ein Zentrum fuer Gegenwartskunst mit Galerien und Dependancen bedeutender Museen. Das 1897 erbaute Kabelwerk Oberspree, dessen Name KWO noch auf einem Gebaeude prangt, erweckt als naechstes rechts unsere Aufmerksamkeit.
Die Villa Rathenau, die 1903 als Wohnhaus erbaut wurde, sowie die 65 Tonnen schwere Spindelpresse von 1936 und der 70 Meter hohe Peter-Behrens-Turm, der 1914 fuer die Nationale Automobilgesellschaft entworfen wurde, saeumen unseren Weg. Die Erloeserkirche wurde 1908 von der Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht. Im Griechischen Park turtelt eine bronzene Venus mit Amor. Bedeutende Jugendstilbauten sehen wir an der Helmholtzstr. Nr. 5-9 und die alte Feuerwache von 1898 an der Siemensstrasse.
Jetzt haben wir eine Einkehr verdient.
Hierfuer haben wir uns das indische Restaurant „Taj Mahal India“ ausgesucht.
Vom S-Bhf. Schoeneweide kann dann wieder die Heimfahrt angetreten werden.
Die Wanderung ist insgesamt ca. 6,5 km lang.
Wandertermine:
- 03.02.2016 (Mi) Eike
- 11.02.2016 (Do) Jochen
- 18.02.2016 (Do) Rainer
- 23.02.2016 (Di) Ilse
Wir freuen uns auf Eure Anmeldung bitte fuer alle 4 Termine bis zum 25.01.2016!
Treffpunkt: Um 10:00 Uhr in der Halle des S-Bahnhofs Schoeneweide!
Fahrausweise: Berlin-AB
Wanderbeitrag: 1,–€
Herzliche Grüße von Euren Wanderbegleitern Eike, Ilse, Jochen und Rainer