Cursdorf / Schwarzatal
Wanderreise nach Cursdorf / Thueringer Wald vom 2.bis 9. September 2012
Puenktlich um 9 Uhr sind wir 30 Wanderer (inklusive unserer 3 Wanderleiter Eike, Arnim und Rainer) vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) abgefahren.
Am Rasthof Koeckern haben wir unsere erste technische Pause gemacht, und Eike hat fuer uns alle einen Kaffee gesponsert. Nach 45 Minuten ging´s dann weiter. Nach einigen Staus auf der Autobahn, haben wir die naechste Pause an der Bergkirche von Schleiz eingelegt. Die Kuesterin hat ausfuehrliche Erklaerung en ueber die Geschichte und Restaurierung der Kirche gemacht. Nach einem anschliessenden Rundgang ueber den historischen Friedhof ging es weiter in Richtung Cursdorf.
Um 15.30 Uhr hatten wir unser Hotel „Im Kraeutergarten“ erreicht. Der Bus konnte uns nicht direkt am Hotel absetzen, da die Strasse aufgerissen war. Also, die letzten 50 Meter dann zu Fuss. Das Hotel ist ein 3 Sterne Hotel mit nett eingerichteten Zimmern, und wie wir festgestellt haben, durchgehend gutem Essen. Nach Erhalt der Zimmerschluessel, war eine Stunde spaeter Treffpunkt zum Rundgang durch den Ort. Um 18.00 Uhr haben wir uns zum Abendessen getroffen.
Montag 3. September 2012
Heute ist unser Ziel Bad Blankenburg.
Nach dem gemeinsamen, reichhaltigen Fruehstueck ab 7.30 Uhr haben wir uns um 8.55 Uhr vor dem Hotel zur ersten Wanderung getroffen. Nach einer kurzen Wegstrecke zum Bahnhof Cursdorf, ging die Fahrt mit der Oberweissbacher Berg- und Schwarzatalbahn um 9.14 Uhr bis zum Bahnhof Lichtenhain. Von dort aus sind wir mit dem Cabrio-Zug bis zum Bahnhof Obstfelder Schmiede gefahren. Das Herzstueck ist die Standseilbahn. Sie wurde urspruenglich zum Transport von Gueterwagen vom Tal auf die Hochebene gebaut. Heute ist sie ein touristischer Magnet mit Aussichtsgarantie. Mit 25% Steigung ueberwindet die einzigartige Standseilbahn einen Hoehenunterschied von 323 m. Im Sommerhalbjahr ist Bergbahn fahren ein besonderes Erlebnis. Der Aufsatzwagen auf der Gueterbuehne wird bei schoenem Wetter gegen einen Cabrio-Wagen getauscht. Das ist ein besonderes Erlebnis, aber frueh morgens schon teilweise recht frisch. Weiter ging es dann mit einer „normalen Bahn“, nach Bechstedt, wo unsere Wanderung begann.
Nach geruhsamem Beginn, haben wir spaeter unser fluessiges Wandertempo gefunden. Der Weg verlief ueber Bechstedter Tor – Suppenschuessel – H.- Cotta-Weg, zunaechst bis zum Schweizerhaus, wo wir unsere erste Getraenkepause mit Lunchpaket gemacht heben. Anschliessend ging es weiter ueber Bruecke – Schwarzaufer – H.-Cotta-Weg – Werre-Muendung und Forellenzuchtstation zum Chrysopras-Wehr nach Bad Blankenburg ,immer schoen gerade an der Schwarza entlang.
Die Suche nach einem geeigneten Kaffee fuer 30 Personen ist leider fehlgeschlagen, so dass sich kleine Grueppchen bildeten. Jeder woanders hin. Um 16.05 Uhr haben sich dann alle wieder an der Bushaltestelle Georgstr. getroffen und sind mit Umsteigen in Sitzendorf Parkplatz, nach Cursdorf zurueck gefahren. Gewanderte km 12,6.
Gemeinsames Abendessen wieder 18 Uhr mit anschliessender Kraeuterlikoer Verkostung.
Dienstag 4. September 2012
Wanderung „Unteres Schwarzatal“
Unsere heutige Wanderung startete wieder vor dem Hotel um 8.55 Uhr. Zu Fuss zum Bahnhof Cursdorf und weiter mit der Oberweissbacher Berg- und Schwarzatalbahn zum Bahnhof Sitzendorf Unterweissbach. Beim Umsteigen wurden wir mit einem Schild „Herzlich Willkommen – Telekom Senioren“ begruesst. Der Bus brachte uns bis zum Schweizer Haus und dort begann unsere Wanderung. Zunaechst kamen wir zur Schutzhuette zum Duerren Schild, von der man einen schoenen Blick in das Tal und auf das Schweizer Haus hatte. Weiter ging es ueber Ottmannsgrund und Chaisenweg (hier hat 2007 der Orkan Kyrill deutliche Spuren hinterlassen, so dass man einen weiten Blick bis ins Tal hat).
In Schwarzburg haben wir dann eine Kaffeepause gemacht, bevor wir den steilen Aufstieg zum Schloss Schwarzburg antraten. Das Schloss ist zurzeit eingeruestet und wird restauriert, nur der Kaisersaal war zu besichtigen. Fast alle haben an der Fuehrung teilgenommen.
Weiter auf dem Panoramaweg, haben wir eine Abkuerzung genommen, durch den Forstbotanischen Garten. In Sitzendorf angekommen, hatten wir noch etwas freie Zeit, bevor uns der Zug um 17.00 Uhr wieder nach Cursdorf brachte. Abendessen gab es heute etwas spaeter. Die Laenge der heutigen Wanderung betrug 11,4 km.
Mittwoch 5. September 2012
Ausflug mit dem Bus zu den Saalfelder Feengrotten und Schloss Heidecksburg in Rudolstadt.
Um 8.35 Uhr sind wir mit dem angemieteten Bus ueber Neuhaus am Rennweg/ Rennsteig und Lichte zu den Saalfelder Feengrotten gefahren. Unterwegs stimmte unser Busfahrer das Rennsteiglied an, und wir haben (versucht) alle mit zu singen. Vor Eintritt in die Grotten wurde erst Mal ein Gruppenfoto gemacht. Wir bekamen alle einen braunen Umhang, und wer wollte, auch noch eine rote Zipfelmuetze (falls etwas Wasser von der Decke tropfen sollte). Danach hatten wir eine Fuehrung mit ausfuehrlichen Informationen und sehr schoen ausgeleuchteten Grotten. Wer wollte, konnte noch einen Abstecher zur Schokoladenfabrik machen. Bevor es weiter nach Rudolstadt ging, hat unser Busfahrer noch eine kurze Sightseeing Tour durch Saalfeld gemacht. Gegen Mittag in Rudolstadt angekommen, hatte jeder 1 ½ Stunden Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Um 13.30 Uhr haben wir uns zum Aufstieg zur Heidecksburg getroffen. Da uns der Wettergott heute nicht ganz so hold war, mussten sich noch Einige von uns kurzfristig einen Schirm kaufen. Dann ging es gut gewappnet den steilen Weg zur Burg hoch. Hier hatten wir wieder eine sehr informative Fuehrung durch die Raeume des Barockschlosses und im Anschluss konnten wir noch die Ausstellung „Rococo en miniature“ bestaunen. Mit unglaublicher Praezision und minutioeser Kleinarbeit wurden 5 Schloesser, 2000 Einzelfiguren, sowie tausende Einrichtungsgegenstaende erschaffen. Um 16.00 Uhr war Treffpunkt am Parkplatz und Rueckfahrt zum Hotel.
Zum Abendessen gab es Buffet – Schlachtplatte – und anschliessend einen Dia-Vortrag des Hotelinhabers ueber die Umgebung von Cursdorf.
Donnerstag 6. September 2012
Wanderung mittleres Schwarzatal – Panoramaweg
Treffpunkt, wie fast immer um 8.55 Uhr vor dem Hotel. Die Fahrt mit der Cabrio- Bahn, war ziemlich frisch, denn es waren nur ca. 10 Grad. Aber wir hatten eine sehr nette junge Zugfuehrerin der DB, die uns die Technik der Bahn erlaeuterte. Start unserer Wanderung war Sitzendorf. Über Vorderer Alter Berg, Richtung Blechhammer Muehle mit etwas steilem Anstieg – Panoramaweg- ,. Am Felsenhaeuschen hatte man einen schoenen Blick auf Oberweissbach. An der Solwiese haben wir 15 Minuten Pause gemacht, so dass wir um 13.00 Uhr am Froebelturm waren. Eigentlich war hier unsere Einkehr vorgesehen, aber kurz vor uns kam ein Bus und somit waren alle Plaetze belegt und das Personal leider nicht in der Lage uns zu bedienen. Wir haben dann kurz Rast gemacht, Einige von uns haben noch fuer 1 Euro den Froebelturm bestiegen. Dann ging es weiter in Richtung Cursdorf, in der Hoffnung, doch noch einkehren zu koennen. 2. Versuch: am Hotel Waldidyll – Donnerstag Ruhetag-, 3. Versuch: Panorama Hotel an der Bundesstrasse – kein Personal vor Ort, 4. Versuch: Hotel zur Biene –Donnerstag Ruhetag, 5. Versuch: Hotel Koch im Ort –dort wurden wir sofort abgewiesen mit den Worten „28 Personen, das geht gar nicht ohne Anmeldung“. Dann ein letzter Versuch: der Imbiss im Ort. Dort wurden wir sehr nett bedient mit Wurst vom Rost und Getraenken. Die Dame freute sich sehr ueber den guten Umsatz. Gut gestaerkt haben wir uns dann um 16.00 Uhr am Glasapparatemuseum getroffen. Hier gruendete Rudolf Pressler 1903 ein Werk zur Herstellung von Glasroehrchen, Roentgenapparaten, Leuchtreklame u. ae. Es gab eine anschauliche Vorfuehrung und nach 1 ½ Stunden waren wir wieder etwas schlauer. Puenktlich zum Abendessen waren wir dann im Hotel und hatten heute eine Gesamtstrecke von ca. 11,3 km hinter uns gebracht.
Freitag 7. September 2012
Wanderung „Rennsteig“ von Neuhaus am Rennweg nach Lauscha
Treffen 9.00 Uhr vor dem Hotel bei herrlichem Sonnenschein. Abfahrt mit dem Bus um 9.25 Uhr, Fahrt bis Neuhaus Markt. Unsere Wanderung begann in Neuhaus am Rennweg (Rennsteig – Deutschlands aeltester Fernwanderweg). Unterwegs gab uns Arnim eine ausfuehrliche Erklaerung ueber die Geschichte des Rennsteigs. Von der Huette Waidmannsheil sind wir zur Quelle der Schwarza hinab gestiegen. Weiter ging es ueber Schutzhuette Sandwieschen, Quellgebiet der Goeritz, zum Totenweg. Kurz vor dem Totenweg hat uns Eike, wie sie sagte, noch eine „Schikane“ eingebaut. Wir hatten wegen Baumfaellungen einen „kleinen Umweg“ mit schwierigem Abstieg zu meistern. Mit Hilfe aller Wanderer ist es uns gelungen, alles gut zu ueberwinden. Gegen 14.00 Uhr sind wir dann in Lauscha angekommen. Da das Restaurant geschlossen hatte, gab es nur Kaffee „to go“ und so sind wir wieder in alle Himmelsrichtungen rumgeschlendert, bis wir den Zug um 15.33 Uhr nach Neuhaus und weiter den Bus nach Cursdorf nahmen.
Puenktlich zum Abendessen zurueck, hatten wir eine Strecke von 14,2 km hinter uns.
Samstag 8. September 2012
Wanderung „Oberes Schwarzatal“ Panoramaweg Cursdorf – Katzhuette
Alternativ : nach Lauscha mit Arnim
Da wir am Freitag keine Gelegenheit mehr hatten, das Museum fuer Glaskunst zu besichtigen, hat Arnim angeboten, noch einmal nach Lauscha zu fahren.
Insgesamt haben 6 Wanderer davon Gebrauch gemacht. Die Anderen traten wie geplant, die Wanderung an. Von Cursdorf sind wir ueber die Meuselbacher Kuppe, entlang dem Tal der weissen Schwarza bis zur Forellenzucht nach Katzhuette gelaufen. Bei einem Rundgang durch diesen oeden Ort, haben wir uns entschieden, zurueck zur Forellenzucht Katzhuette zu laufen und dort zu speisen. Wir haben dort gut gegessen und den herrlichen Ausblick genossen.
Kurz vor 16.00 Uhr wollten wir dann mit dem Bus zurueck fahren. Ein kleiner Teil von uns ist gleich nach dem Essen wieder vom Lokal aus zurueck gewandert. Alle anderen gingen zur Bushaltestelle, aber der Bus kam nicht, wie bestellt. Nach 1 Stunde Wartezeit, hat sich Eike mit Arnim in Verbindung gesetzt. Sie haben dann gemeinsam telefonisch versucht, eine Loesung zu finden. Letztendlich sind wir mit einem Kleinbus der Verkehrsgesellschaft, der fuer 16 Personen zugelassen war, (2 Personen sassen im Gang und 1 Person auf dem Schoss), doch noch heil in Cursdorf angekommen. Anschliessend wurden dann auch noch die restlichen 6 Leute, die in Lauscha waren, vom Busbahnhof in Neuhaus abgeholt. Die Wanderstrecke betrug heute 12,5 km. Unsere Gesamtwanderstrecke betrug 62 Km.
Nach dem Abendessen haben wir uns zu einem Abschlussgespraech ueber die Reise, zusammengesetzt. Da die Resonanz positiv war, wurde als Ergebnis festgehalten, im naechsten Jahr wieder eine Wanderreise zu machen.
– Die Wanderleiter bitten um Vorschlaege!!! –
Sonntag 9. September 2012
Rueckreise
Um 9.00 Uhr Abfahrt vom Parkplatz, des Hotels. Es war eine angenehme und staufreie Fahrt. Mit nur einer Pause, sind wir bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen um 14.30 Uhr wieder am ZOB angekommen.
Übereinstimmend wurde festgestellt, dass es eine gut organisierte und informative Reise war. Auch Petrus war uns hold und hat uns „fast“ durchgehend mit schoenem Wetter beglueckt.
Ein herzliches Dankeschoen an alle 3 Wanderleiter.
Verfasser: H. + J. B., Mitreisende
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