2011-02 Frohnau – Hubertussee
Seniorenbeirat bei der
Technikniederlassung Nordost (ehem. FA 1 / FA 4 Bln)
Wandergruppe
Wanderung zum Hubertussee in Berlin Frohnau
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
unsere Februar-Wanderung führt uns durch den Nordosten von Frohnau. Vom Bahnhof geht es über den Zeltlinger Platz und dem Edelhofdamm zum Buddhistischen Haus. Von der Straße führt eine steile Treppe mit 73 Stufen empor, die den edlen achtfachen Pfad Buddhas zur Erlösung vom Leid der Vergänglichkeit symbolisiert. Wir werden diesen Pfad nicht betreten, sondern wandern ab hier direkt auf dem Berliner Mauerweg.
Die eigentliche Stadtgrenze verläuft ab der Leipziger Straße zwischen aneinandergereihten Grundstücken. Der ausgeschilderte Mauerweg führt uns über Siedlungsstraßen zur “Sonnenkita”. Die “Sonnenkita” ist eine Integrations-Kita für gesunde und behinderte Kinder inmitten der sozialen Einrichtungen der Fürst-Donnersmarck-Stiftung. Fürst Donnersmarck war ein großer Stifter und Menschenfreund. Sein Enkel drehte den wunderbaren (Oskar 2007) Film, “Das Leben der Anderen” über die Stasi-Verstrickungen eines sensiblen Spitzels.
Wir verlassen den Siedlungsbereich und erreichen nach einiger Zeit die vielen Wanderern bekannte Richtfunkanlage Berlin-Frohnau mit ihrem 117,5 m hohen Sendeturm. Betreiber und Eigentümer der Richtfunkanlage ist heute die Deutsche Funkturm (DFMG), ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster. Auf diesem Gelände stand bis 2009 ein beeindruckender Sendemast. Der von 1977 bis 1979 für 11,5 Mio. DM errichtete Richtfunkmast war 358,6 Meter hoch und ermöglichte bis zur deutschen Wiedervereinigung eine Richtfunkverbindung mit Westdeutschland. Der Sendemast war nach dem Fernsehturm das zweithöchste Bauwerk Berlins und das vierthöchste Deutschlands. Er verfügte nahe seiner Spitze über ca. 60 m2 Fläche für Betriebsräume.
Wir folgen wieder dem Mauerweg und erreichen nach kurzer Zeit den Hubertussee. Er hat eine Fläche von 1,4 ha und ist der nördlichste See Berlins. Der Hubertussee wurde im Jahre 1910 im Zusammenhang mit dem Bau der Gartenstadt Frohnau aus einem verlandeten Tümpel geschaffen. Der Aushub des Sees wurde zur Verbesserung des Bodens und für Aufschüttungen bei den Ausbauarbeiten Frohnaus verwendet. Ursprünglich sollte Frohnau bis zum See reichen, aber der Erste Weltkrieg unterbrach die weitere Siedlungstätigkeit. Heute liegt der See im Kiefernhochwald der alten Bieselheide, unmittelbar an der Grenze zu Bergfelde im Land Brandenburg. Hier markiert das Feuchtgebiet Bieselfließ die Stadtgrenze. Etwas weiter steht ein ehemaliger Grenzturm. Der Grenzturm wurde 1990 in Zusammenarbeit zwischen der “Waldjugend in Berlin und Brandenburg” und der “Schutzgemeinschaft Deutscher Wald” überarbeitet und zum Naturschutzturm ausgebaut.
Wir verlassen den Grenzstreifen vor dem neu erbauten Industriegebiet. Dem Mauerweg folgend erreichen wir die Oranienburger Chaussee. Wenn wir diese ein Stück nach rechts folgen kommen wir durch die Bahnunterführung zur Berliner- Ecke Florastraße. Hier kehren wir nach ca. 7 km ein. Wer möchte, kann hier die Wanderung beenden und am Bahndamm entlang zu dem S-Bahnhof Hohen Neuendorf (ca. 800 Meter-Tarif Berlin C) laufen.
Ansonsten geht es entlang der Florastr. zur Invalidensiedlung.
Das Invalidenhaus Berlin (heute Stiftung Invalidenhaus Berlin) kann auf eine 250-jährige Tradition zurückblicken. Es handelt sich um eine der wohl ältesten Einrichtungen einer Art Kriegsopferfürsorge oder Kriegsopferversorgung im deutschsprachigen Raum. Es war der Vorläufer der heutigen Invalidensiedlung. Im Jahre 1748 war das Invalidenhaus Berlin fertiggestellt und wurde am 15. November 1748 bezogen. Dieses Datum gilt als der eigentliche Stiftungstag. Hier ist auch die Endstation der Buslinie 125. Dieser Bus fährt am Bahnhof Frohnau vorbei.
Die Wanderstrecke bis hier ist ca. 8 km lang. Bis zum Bahnhof kommen noch einmal 3 km dazu.
Wandertermine:
- 03.02.2011 (Do) Rainer
- 09.02.2011 (Mi) Arnim
- 16.02.2011 (Mi) Wilfried
- 24.02.2011 (Do) Eike
Verbindliche Anmeldung bitte bis 3 Tage vor Wandertermin.
Treffpunkt: 09.40 Uhr, Bf. Frohnau, Bahnhofshalle oben.
Fahrausweise: Hin Tarifgebiet Berlin B, Zurück: Bf. Frohnau Berlin B, Hohen Neuendorf C
Wanderkosten: 1.50 Euro
Herzliche Grüße von euren Wanderbegleitern Böhm, Barnofsky, Bracklow und Scharenberg