2021-09 Von Eichwalde nach Zeuthen
Seniorenbeirat bei der Technikniederlassung Nordost
(ehem. FA 1 / FA 4 Berlin)
Wandergruppe
Wanderung im September 2021 von Eichwalde nach Zeuthen
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
wir haben fuer September eine Wanderung vom S-Bahnhof Eichwalde zum S-Bahnhof Zeuthen ausgewaehlt.
Die Gartenstadt Eichwalde vor den Toren Berlins ist der Ausgangspunkt fuer eine Wanderung nach Zeuthen hinunter, vorbei am Zeuthener See. Zunaechst spazieren wir ein wenig durch Eichwalde, denn der Ort lohnt eine Besichtigung. Sehr ruhig und eingebettet in viel Gruen bezaubert Eichwalde mit einer grossen architektonischen Vielfalt. Auf einem Rundgang kann man alte Jugendstilvillen, herrschaftliche Mehrfamilienhaeuser, zwei imposante Kirchen und sogar eine Bruno-Taut-Siedlung als Denkmal der Moderne besichtigen.
Eichwalde:
Die beschauliche Gemeinde vor den Toren Berlins ist eingebettet in ein ausgedehntes Wald- und Seengebiet. Eichwalde wurde 1893 gegruendet und ist die juengste Gemeinde im Dahmeland. Doerfliches Flair, ansehnliche Villen und viel Natur machen Eichwalde zu einem perfekten Ausflugsziel fuer erholungsbeduerftige Grossstaedter.
Handgefertigte Keramik:
Eine originelle Sehenswuerdigkeit ist die Keramikwerkstatt. „Das Rabenmuetterchen“ in Eichwalde. Inhaberin Claudia Eichler hat eine Unmenge an frechen Voegeln, Masken und lustigen Figuren im Angebot und gibt in ihrem knallroten Haeuschen auch Kurse.
Hertzog-Villa:
Im Volksmund wird diese 1909-10 von Rudolph Hertzog erbaute Villa „Dussmann-Villa“ genannt, weil der Unternehmer Dussmann dort heute ein Schulungs- und Gaestehaus hat. Der Erbauer liess die damals vier Millionen Reichsmark teure Villa urspruenglich fuer seine Verlobte errichten, nach dem Zweiten Weltkrieg gehoerte sie dem Aussenhandelsministerium der Sowjetunion und spaeter der Stasi, die hier auslaendische Gaeste unterbrachte.
Wegbeschreibung:
Am S-Bahnhof nehmen wir den Ausgang zur Bahnhofstrasse. Über den Bahnhofsvorplatz folgen wir ihr ein kleines Stueck, bis rechts die Strasse Am Graben abzweigt, man orientiert sich leicht an einer besonders schoenen alten Wasserpumpe, die direkt an der T-Kreuzung steht. An der Hausnummer 5 passieren wir eine originelle Sehenswuerdigkeit, das knallrote und mit Keramikexponaten behangene Haeuschen der Keramikwerkstatt „Das Rabenmuetterchen“.
Wir gehen weiter bis zur Ecke Mozartstrasse, biegen links ein und laufen nun direkt auf die erste von zwei sehenswerten Kirchen im Ort zu. Es ist die katholische Kirche St. Antonius, ein typisch maerkischer Backsteinbau in neoromanischem Stil. Die Kirche und das prachtvolle Pfarrhaus stehen auf der Denkmalliste des Landes Brandenburg, der Innenraum ist mit wertvollen Kunstwerken ausgestattet.
Von der Kirche aus gehen wir die Gruenauer Strasse hinauf wieder zur Bahnhofstrasse und biegen in diese links ein, um rechter Hand einen Blick auf die Alte Feuerwache und das ansehnliche Humboldt-Gymnasium zu werfen. Beide Gebaeude wurden 1898 eingeweiht. Die Feuerwache diente bis 1994 tatsaechlich noch als Geraeteschuppen der Freiwilligen Feuerwehr, heute befindet sich hier ein Kulturzentrum.
Um das huebsche Gymnasium herum geht es nun rechts in die Humboldtstrasse und an der naechsten Ecke wieder rechts in die Stubenrauchstrasse, die umgehend auf den Haendelplatz stoesst, wo die zweite grosse Kirche Eichwaldes steht, die evangelische. Kaiserin Auguste Viktoria hatte 1902 das Protektorat ueber den Bau uebernommen, 1908 wurde das Gotteshaus schliesslich eingeweiht. Besonders sehenswert sind das grosse Christusfenster, das im Krieg unbeschaedigt blieb, sowie die Parabrahm-Orgel, eine Mischung aus Orgel und Harmonium. Als einziges erhaltenes von seinerzeit nur drei gefertigten Instrumenten ist diese Orgel heute weltweit einzigartig und wird noch haeufig gespielt.
Vor der Kirche verlaeuft die Gruenauer Strasse, die wir nun noch eine Ecke weitergehen, um in die Waldstrasse und zur Bruno-Taut-Siedlung von Eichwalde zu kommen. Es geht nach rechts in die Uhlandstrasse, nach links in die Stubenrauchstrasse und ueber den Platz der Republik bis zur Ecke Gosener Strasse. Dort wenden wir uns nach rechts und laufen immer geradeaus von der Gosener in die Godbersenstrasse hinein, wo es schon durch den Wald geht.
Wir lassen Eichwalde hinter uns und koennen nun ein bisschen ausschreiten. Sobald wir die Lindenstrasse erreicht haben, fuehrt diese nach rechts parallel zum Ufer des Zeuthener Sees Richtung Sueden. Auf Hoehe der Tschaikowskistrasse befindet sich die grosse Badewiese. Anschliessend ist es nur noch ein kleines Stueck bis zur Friedenstrasse, die nach links erneut ans Ufer und zur Uferpromenade fuehrt.
Dieser Uferweg bietet noch einmal ein wundervolles Panorama ueber den Zeuthener See. Geradezu am Ufer sieht man schon die beruehmte „Dussmann-Villa“, ein grandioser Bau mit wechselvoller Geschichte, den nach der Wende der Unternehmer Peter Dussmann erworben hatte. Vor der Villa muessen wir nach rechts abzweigen. Über die Havellandstrasse und dann nach links die Niederlausitzstrasse entlang stossen wir bald direkt auf die Zeuthener Heide. Dort wo die Niederlausitzstrasse auf die Seestrasse trifft, koennen wir direkt einen Pfad durch die Heide nehmen. Dieser kleine Waldspaziergang ist der Abschluss unseres Ausflugs. Die Heinrich-Heine-Strasse fuehrt uns nach rechts ueber die S-Bahngleise, hinter denen wir in ein wenigen Minuten das Zentrum und den S-Bahnhof Zeuthen erreichen.
Quellenhinweis: Berliner Morgenpost – Sebastian Blottner
Eine Einkehr ist am Ende der Wanderung im Ristorante Peperosa geplant.
Die Wanderung ist insgesamt ca. 10 km lang.
Wegen des Ausfalls von Jochen koennen nur zwei Wandertermine stattfinden und die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 25 begrenzt.
Eure Anmeldungen nehmen wir gerne bis zum 06.09.2021 entgegen.
Wandertermine:
- 09.09.2021 (Do) Rainer
- 24.09.2021 (Fr) Eike
Treffpunkt: um 10 Uhr auf dem S-Bahnhof Eichwalde (S46)
Die Rueckfahrt erfolgt vom S-Bahnhof Zeuthen (S46)
Herzliche Grüße von Euren Wanderbegleitern Eike, Jochen und Rainer
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