2024-01 Parkwanderung vom Mauerpark zum Humboldhain

Seniorenbeirat bei der Technikniederlassung Nordost
(ehem. FA 1 / FA 4 Berlin)
Wandergruppe

Wanderung vom Mauerpark zum Humboldhain im Januar 2024

Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist der U-Bahnhof Eberswalder Strasse, ein zweigleisiger Viadukt auf Rundboqenstahlstuetzen (Überfuehrung) aus den Jahren 1911 bis 1913. Wir folgen der Eberswalder Strasse in westlicher Richtung. Auf der linken Seite liegt der stattliche neubarocke Putzbau des Hauptpostamtes (erbaut ca. 1910), schraeg gegenueber ist der Eingang zum Mauerpark.

Den Hauptweg entlang kommen wir an grossen Findlingen vorbei, rechts einem Teilstueck der ehemaligen Mauer und dem Jahn-Sportpark und stossen rechter Hand auf die Max-Schmeling-Halle. Sie wurde im Zuge der Olympiabewerbung 2000 auf dem Gelaende des Jahn-Sportparks erbaut, die Dachflaeche wurde begruent. Hauptnutzer der Halle sind Sportvereine und Veranstalter fuer Konzerte (von Klassik bis Pop). Insgesamt bietet sie ueber 8.000 Sitzplaetze.

Die Wanderung fuehrt weiter ueber den Falkplatz, der direkt an der Max-Schmeling-Halle beginnt und 1906 nach dem Politiker Adalbert Falk (1827-1900) benannt wurde. Ihn ziert ein schoener alter Baumbestand und der Tierfigurenbrunnen „Walross“. Durch den Gleimtunnel verlaesst man den Prenzlauer Berg und kommt am anderen Ende in den Wedding. Achtung, bei Regen steht er schon mal unter Wasser! Er diente als Unterfuehrung des ehemaligen Gueterbahnhofs, der ab 1872 genutzt wurde. Der Bahnhof mit seinen vielen Gleisen besteht heute nicht mehr. Eine Besonderheit des Tunnels sind die zwei gusseisernen Saeulenkolonnen (Kolonaden) mit 78 korinthischen und ionischen Kapitellen.

Wir folgen der Ruegenstrasse bis zum Humboldthain. Am Osteingang befindet sich links die Himmelfahrtkirche. Urspruenglich stand diese Kirche in der Brunnenstrasse/Ecke Rammlerstrasse – etwa dort, wo wir spaeter essen gehen. Im 2. Weltkrieg total zerstoert, wurde stattdessen in den 50er Jahren dieser Neubau errichtet.

Der Humboldthain wurde als dritter grosser Volkspark Berlins (1. Tiergarten; 2. Friedrichshain) angelegt. Den Entwurf dazu lieferte der erste Berliner Gartendirektor und Mitarbeiter Lennés, Gustav Meyer (1816-1877). Waehrend des 2. Weltkrieges wurden im Park zwei Flackbunker errichtet, welche das Ziel von zahlreichen Bombenangriffen wurden. Dadurch ist die gesamte Anlage fast vollstaendig zerstoert und nach dem Krieg voellig neu gestaltet worden. Die Flaktuerme wurden, wie im Friedrichshain auch, mit Truemmerschutt aufgefuellt. Die Aussichtsplattform der Humboldthoehe (85m ue. NN) bietet einen weiten Blick ueber Berlin. Granittafeln erklaeren die besonderen Punkte des Panoramas Auf den aus dem Berg herausragenden Flakturmresten wurde am 13 August 1967 ein Denkmal fuer die Wiedervereinigung errichtet. Es sollte daran erinnert werden, dass die nahegelegene Gethsemanekirche im Prenzlauer Berg schwerer zu erreichen war als die wesentlich weiter entfernte Kaiser-Wilhelm-Gedaechtniskirche in Charlottenburg. Wenn man die Humboldthoehe ueber den Serpentinenweg verlaesst, sind die Reste des Hochbunkers zu sehen. Die 15 Meter hohe Bunkerwand wird von der Berliner Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) als Kletterfelsen benutzt.

In der Naehe des Westausgangs befindet sich der weit ueber Berlin hinaus bekannte Rosengarten, der jedoch waehrend des Winterhalbjahrs geschlossen ist. Durch Zaun und Hecke koennen wir noch die Skulptur „Diana mit Windhund“ von Walter Schott in der Ferne sehen. Wir verlassen den Park durch den Westeingang und gelangen auf der Brunnenstrasse zu unserem Mittagslokal „Bella Italia“, das nur 200 m vom Bahnhof Gesundbrunnen entfernt liegt.

WC: City Toilette Gustav-Meyer-Allee/Ecke Brunnenstrasse.

Die Wanderung ist ca. 6 km lang

Wandertermine:

  • 05.01.2024 (Fr) Eike
  • 10.01.2024 (Mi) Tino
  • 18.01.2024 (Do) Rainer

Eure Anmeldungen nehmen wir gerne bis zum 02.01.2024 entgegen.

Aus organisatorischen Gründen müssen wir die Teilnehmerzahl pro Termin auf 20 begrenzen. Beachtet dies bitte bei Euren Anmeldungen.

Treffpunkt: um 10 Uhr auf dem U-Bahnhofs Eberswalder Strasse (U2).

Herzliche Grüße von Euren Wanderbegleitern Eike, Tino und Rainer