2013-02 Malerisches Berlin
Seniorenbeirat bei der
Technikniederlassung Nordost (ehem. FA 1 / FA 4 Berlin)
Wandergruppe
Stadtwanderung vom Mehringplatz zum Mariannenplatz im Februaar 2013
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
der Februar laedt wieder zu einer Stadtwanderung ein. Das Thema lautet: “Malerisches Berlin” der Bezirk Kreuzberg kuenstlerisch betrachtet.
Am Mehringplatz startet unser Rundgang mit einem Graffiti-Wandgemaelde.
Das Gemaelde mit Portraits hat die Hausverwaltung 1996 bei dem damals 19-jaehrigen Christian „Lake“ Wahle und Jana Lamprecht in Auftrag gegeben. Sie spruehten die Gesichter frei Hand, Freunde schufen den Hintergrund. Entdecken Sie Hermann Hesse und den Dalai Lama?
Weiter geht es zur Garde-Dragoner-Kaserne – Mehringdamm 20-30.
Von 1850 bis 1854 von Ferdinand Fleischinger (1804–1885) und Wilhelm Drewitz (1806–1888) als Infanteriekaserne des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment Nr. 8 errichtet.
Unser naechstes Ziel ist die Kirche St. Bonifatius in der Yorckstrasse.
Im Ortsteil Kreuzberg war im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts die Zahl der katholischen Einwohner parallel zur allgemeinen Bevoelkerungsentwicklung der Reichshauptstadt sprunghaft gestiegen. Nachdem in den 1890er Jahren im Grossraum Berlin acht repraesentative katholische Kirchen entstanden waren, war von der Kirchenleitung jedoch ein Sammlungsstopp verfuegt worden.
Als naechstes durchstreifen wir den Riehmers Hofgarten.
Riehmers Hofgarten ist ein Bauensemble aus der Berliner Gruenderzeit, dessen Haupteingang an der Yorckstrasse gegenueber dem Kreuzberger Rathaus liegt. Es wurde von dem Berliner Bauherrn und Architekten Wilhelm Riehmer sowie Otto Mrosk entworfen und 1891/1892 erbaut. Zentrum des Ensembles ist ein Innenhof in Form einer kurzen Allee, die von aufwendig gestalteten Wohngebaeuden umgeben ist. Die Bebauung erstreckt sich in Nord-Sued-Richtung bis zur Hagelberger Strasse.
Danach ist der Viktoriapark mit dem 66m hohen Kreuzberg angesagt.
Die Vorgeschichte des Viktoriaparks begann 1821 mit der feierlichen Einweihung eines Nationaldenkmals, das an die siegreichen Befreiungskriege (1813–1815) gegen Napoleon Bonaparte erinnert. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Viktoriapark erhebliche Schaeden. Nachdem diese endgueltig behoben waren, wurde der Park als erste Berliner Gruenanlage 1980 vollstaendig unter Denkmalschutz gestellt.
Nachdem wir hoffentlich einen eindrucksvollen Rundblick erleben konnten, geht es weiter zur Bergmannstrasse. Die Bergmannstrasse hat sich nach der Wende zu einer Flaniermeile mit zahlreichen Cafés, Restaurants, Imbissgeschaeften und kleinen Laeden entwickelt. Sie gibt dem sie umgebenden dichtbesiedelten Quartier den Namen Bergmannkiez.
In der Marheinekehalle machen wir einen Zwischenstopp (Kaffee, Toilette?).
Danach besuchen wir das Ehren-Wandgrab des Adolph von Menzel auf dem Dreifaltigkeits-Kirchhof in der Bergmannstrasse 39-41.
Eine Bueste erinnert an den grossen Maler, Zeichner und Grafiker des 19. Jahrhunderts: Adolph von Menzel (1815 – 1905). Auf den drei Kirchhoefen an der Bergmannstrasse ruhen viele Prominente – die Stiftung Historische Kirchhoefe und Friedhoefe veranstaltet entsprechende Fuehrungen.
Nachdem wir den Friedhof verlassen haben, folgen wir der Schleiermacher Strasse bis zum Landwehrkanal.
Der Kanal wurde 1845 bis 1850 nach Plaenen von Peter Joseph Lenné als Seitenarm der Spree angelegt. Er diente zur Entlastung bei Hochwasser und als Transportader fuer Schiffe mit Bau- und Brennmaterial. Sie loeschten ihre Fracht einst am Schoeneberger Hafen und im Urbanhafen.
Wir gehen am Landwehrkanal entlang, der sich zum Urbanhafen verbreitert, und dann ueber die Admiralbruecke. Die Bruecke entstand 1880–1882 nach Plaenen von Georg Pinkenburg als schmiedeeiserne Bogenbruecke. Sie ist heute die aelteste Eisenbruecke ueber den Landwehrkanal. Ihren Namen erhielt sie nach der ueber sie verlaufenden Admiralstrasse. Die Admiralbruecke hat sich ausserdem zu einem beliebten abendlichen Treffpunkt entwickelt, der sogar in Reisefuehrern erwaehnt wird.
Nach der Bruecke biegen wir rechts in das Fraenkelufer ein und stehen bald vor einer Synagoge. Die Synagoge am Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg wurde zwischen 1913 und 1916 von dem Baumeister der Juedischen Gemeinde zu Berlin Alexander Beer am Kottbusser Ufer 48–50, dem heutigen Fraenkelufer 10–16, als orthodoxe Synagoge errichtet. Heute existiert nur noch ein Nebengebaeude, welches frueher als Gebaeude fuer den Jugendgottesdienst diente und spaeter zur eigentlichen Synagoge umgebaut wurde. Sie wird heute als konservative Synagoge genutzt.
Wir biegen in die Mariannenstrasse ein, ueberqueren den Heinrichplatz und erreichen den Mariannenplatz mit dem Kuenstlerhaus Bethanien.
Das Haus wurde 1845-47 als Central-Diakonissen-Haus Bethania errichtet. Die Hufeisen-foermige Anlage, deren Haupttrakt von zwei 35 Meter hohen Tuermen ueberragt wird, entstand nach den Plaenen von Friedrich August Stueler, einem Schinkel-Schueler.
Im Restaurant „3 Schwestern“ im Kuenstlerhaus werden wir unsere Wanderung ausklingen lassen.
Fuer die Heimfahrt bieten sich die Busse 140 und M29 an, die verschiedene S- und U-Bahnlinien anfahren.
Die Wanderung ist ca. 8 km lang.
Wandertermine:
1. 05.02.2013 (Di) Eike
2. 14.02.2013 (Do) Rainer
3. 20.02.2013 (Mi) Arnim
Wir freuen uns auf Eure Anmeldung bitte fuer alle 3 Termine bis zum 31.01.2013!
(Bei nur noch drei Terminen kann ggf. ein Ausgleich notwendig werden!!)
Treffpunkt: 10Uhr auf dem Mehringplatz (U-Bhf Hallesches Tor U1 und U6).
Fahrausweise: (AB-Berlin)
Wanderkosten: 1.- Euro
Herzliche Grüße Eure Wanderbegleiter Eike, Arnim und Rainer